Mitglieder-NewsNews

Schmankerltour in der Oststeiermark vom 05. Juli 2013

erstellt am 10. Juli 2013 | von : | Kategorien : Mitglieder-News,News | 2 Kommentare

Schmankerltour am Freitag, dem 05. Juli 2013
mit Ingrid H. MNr. 0121 in der Oststeiermark

Ingrid hat uns mit Ihrer Organisation einen wunderbaren Ausflugstag beschert und nahmen von uns 22 Mitglieder teil sowie 2 Mitglieder vom TNO mit ihrem 11-jährigen Enkel!

Treffpunkt war 10:00 Uhr am Bahnhof in Feldbach, wobei bis auf ein Mitglied alle mit dem PKW in Fahrgemeinschaften angefahren sind.

Von dort ginBIO-Obsthof Kaufmanng’s mit den PKW’s etwa um 10:20 Uhr weiter nach Raabau 10 zum BIO-Obsthof der Familie Johanna und Alois Kaufmannwww.obsthof.at.

Herr Kaufmann erzählte uns die Geschichte seines Unternehmens und führte uns in die Philosophie seiner Produktion ein.

Er hat seinen Betrieb vor ca. 30 Jahren von seinen
Eltern übernommen, welche
Hofladen der Fam. Kaufmannnoch den Obstbaubetrieb herkömmlich führten und ausschließlich Obst zum Verkauf anboten.
Herr Kaufmann hat dann nach und nach umgestellt auf großteils Saftproduktion und verarbeitet seine verschiedenen Apfel- und Beerensorten zu sortenreinen Säften und Most. Lediglich Steinobst wie zB Marillen wird noch überwiegend als Obst vertrieben.

Seine Kunden sind nach einer Übergangsphase vorwiegend Endverbraucher über Ab-Hof-Verkauf und über div. Verkaufsstellen und nur noch zu einem kleinen Anteil Verkaufsketten. So werden in Graz Obst und Säfte / Most in der Kammer der Land- und Forstwirtschaft in der Hamerlinggasse verkauft.
In seinen Obstplantagen dürfen naturschonend Nützlinge ihre Arbeit tun. Spritzmittel werden in weit geringeren Dosen als herkömmlich eingesetzt und nur solche, die für den BIO-Anbau genehmigt sind.

Zu guter LeLandessieger 2013 - Biohof Kaufmanntzt durften wir mehrere Sorten von Säften verkosten, auch Grander-Wasser wurde angeboten sowie die neueste Most-Kreation „Caldera“. Nach dem Genuss von belegten Broten als Jause, konnten wir „gestärkt“ nach einem Einkauf im hauseigenen Laden die nächste Etappe anpeilen.

 

Weiter ging’s in Richtung Kapfenstein, wo wir in Blickrichtung Burg Kapfenstein unsere PKW’s „los wurden“ und in einen Bus umstiegen. Leider hatte der Bus nur für 21 Personen Sitzplätze, sodass 4 Personen stehen mussten – dies fiel je nach Einstiegsreihung während der Etappen auf verschiedene Personen und war nicht weiter schlimm.

Ingrid erzählte uns während der Fahrt etwas über die Gegend, sodass die ohnedies nicht sehr langen Etappen kurzweilig vergingen.

So soll Attila der Hunnenkönig zwischen Kapfenstein und Jamm im Kampf gefallen und dort auch begraben sein.
Uns wurde von Ingrid der ehemalige Maria Theresia–Grenzstein an der steiermärkisch/burgenländischen Grenze bei Kalch gezeigt. Früher war dieser Grenzstein ein Landesgrenzstein der österreichisch/ungarischen Grenze.
An dieser engen Stelle sind in der Osterzeit 1945 die Russen nach Österreich einmarschiert.
In einer Schlucht am Waltra-Felsen haben nach einer Sage die Uni-Frauen gehaust. Diese Uni-Frauen waren wunderschön und wurden von der Bevölkerung mit Speisen und Getränken versorgt. Als Dank dafür halfen die Uni-Frauen den Armen und Bedürftigen bei der Ernte.
Auch gab es am Riegel des Randbereiches von Kapfenstein ein Galgenkreuz als Richtstätte für Hinrichtungen. Heute ist noch eine Kapelle aus damaliger Zeit dort erhalten.

Das nächste Ziel war das Oldtimer Motorrad Museum von Sepp Legenstein in Jamm 94, 8354 St. Anna am Aigen, Tel. 03158/2296.

Hier Oldteimer Motorradmuseum-Schildkonnten wir an einer Führung von Herrn Legenstein persönlich teilnehmen. Zu sehen gab’s neben PUCH-Modellen ab 1903 auch Modelle von BMW, Hores, Harley Davidson usw. – verschiedenste motorisierte Fahrräder, Mopeds, Motorräder, Beiwagenmaschinen. Auch zahlreiche alte Wanduhren schmückten die Wände, jede Menge Taschenuhren waren in Vitrinen zu bestaunen, riesige Elektromotoren mit raumhohem Schwungrad und Abtriebscheibe zB für einen Mühlenbetrieb mit 30 PS (!) und viele weitere Einzelexponate aus den verschiedensten technischen Bereichen waren zu besichtigen.

MotorradmuseumDieselmotor für MühleBeiwagenmaschinen

Nachdem wir alles ausgiebig bewundert hatten, gab’s an der Theke hausgemachte Strauben und Topfengebäck mit Kaffee.

MopedsPKW-Aufschrift Motorrad Museum

Als nächste Station peilten wir den BIO-Gemüsehof der Familie Anita und Werner Pranger in Jammberg 54 an – www.prangerbiogemuese.at.

Auch Herr Pranger erklärte uns zuerst einiges über
seine Anb
aumBIO-Gemüsehof Prangerfethoden. So wird auch hier den Nützlingen der „Vorrang“ gelassen und dürfen sie sich an den Schädlingen „laben“. Als Dünger wird nur Naturdünger von anderen Bio-Betrieben zugekauft und gespritzt wird lediglich mit erlaubten Spritzmitteln für den Bio-Betrieb, welche wesentlich umweltschonender und somit weniger schädlich sind.
Angebaut werden Gemüsesorten wie: Tomaten, Paprika, Pfefferoni, Zucchini, Gurken etc., auch „Raritäten-Gemüse“, von dem der Samen selbst weitergezogen wird.

Der Anbau erfolgt in riesigen Folientunneln und wird ständig händisch betreut und bearbeitet.Auch dieser Bio-Gemüsehof vertreibt mittlerweile seine Produkte überwiegend über Ab-Hof-Verkauf und über verschiedene Verkaufsstellen, nur ein geringer Prozentsatz wird noch über Handelsketten verkauft.
In Graz kann Gemüse vom Bio-Gemüsehof in der Gemüsewerkstatt in d
er Gartengasse 28, neben der technischen Universität gekauf werden, wobei auf Bestellung zusammengestellte Gemüsekörbe je nach Saison dort abgeholt werden können.

Zum Abschluss wurde auch hier für unser leibliches Wohl gesorgt. Es gab Gemüse zum „Hineinbeissen“, belegte Brote, Säfte und Wein.

 Bio-SchweinezuchtJa – und damit die „Fleischtieger“ unter uns nicht zu kurz kommen, ging’s weiter nach Pretal 89 in Kapfenstein zum BIO-Hof der Familie Rosi und Gottfried Krennwww.vulkanland.at.
Seine Produkte sind in Graz im Naturkostladen Margret Ecke Steyrergasse/Kastellfeldgasse zu kaufen.

Herr Krenn führte uns erklärend durch seinen Betrieb. Wir durften hier freilaufende Kühe, Schweine, glückliche Hühner mit mindestens 10 Hähnen und sogar mehrere Bruthennen mit ihren Küken beobachten.

Es werden vor allem alte Rassen gezüchtet, welche wesentlich robuster und somit nicht krankheitsanfällig sind. Die Haltung der Schweine und der Rinder erfolgt offen. Die Tiere können jederzeit in eingezäunte Bereiche der Weide „ausschwärmen“. Die Schwänze und Ohren der Ferkel werden nicht kupiert, da kaum Aggression in dieser Art der Haltung aufgebaut wird – die Ferkel dürfen sich mit der Muttersau frei im Gehege bewegen.
Die Rinder haben Hörner (!) – schließlich sind sie so geboren. Die Aufzucht erfolgt als Mutterkuh-Haltung, wobei die Kälber bis zu einem Jahr bei der Mutterkuh verbleiben und auch gesäugt werden. Die Kühe werden nicht (!) gemolken, die Milch der Kühe steht ausschließlich den Kälbern zur Verfügung – so wie es die Natur vorgesehen hat.
Als Futter erhalten die Tiere eigenes angebautes Getreide, für die Eiweißversorgung zB Erbsen (Kraut und Schoten) und kein Soja. Ein „Niederspritzen“ mit Antibiotika ist in der Bio-Haltung nicht nur nicht erlaubt, sondern gar nicht erforderlich, da die Tiere durch die artgerechte Haltung „pumperlgesund“ sind.
Die Äcker werden humusschonend nicht gepflügt sondern nur geeggt, wodurch kaum Bodenerosion entsteht und auch durch Regen kein Abschwemmen des Humus erfolgt. Die Düngung, wie sollte es anders sein, erfolgt mit dem Naturdünger, der durch die Viehhaltung anfällt.

Auch hier gab’s abschließend eine Jause – wie sollte es anders sein – aus Produkten des Bio-Hofes: Schinken, Speck, verschiedene Würste und Brotsorten, ebenfalls aus eigener Produktion. Dazu wurden Säfte und Wein gereicht.

Am Ende dieses schönen sonnigen Tages waren wir alle „gut genährt“ und bester Laune und nun ging’s um ca. 19:30 Uhr zurück zu unseren PKW’s. Der Großteil der Ausflügler fuhr ab da heim.
Eine kleine Gruppe mit Ingrid wollte noch in den Genuss eines Eises auf der Burg Kapfenstein kommen, was aber nicht funktionierte, da der Gastbetrieb auf der Burg „restlos“ besetzt war.
So nahmen wir mit Hilfe von Ingrid die Suche nach einer Buschenschank auf, wo wir leider zwar kein Eis ordern konnten, jedoch landeten Salate, Brote und schiedene Getränke auf unseren Tischen, wobei Ingrid dankenswerter Weise diese Getränke spendierte.

In guter Laune verließen wir um ca. 22:00 Uhr diese Buschenschank und auch die letzten Ausflügler traten die Heimreise an.
Verfasserin: Erika W. MNr. 0676

Weitere Bilder können von Mitgliedern in der Bildergalerie eingesehen werden.

 

 

 

Kommentar

  • Ingeborg

    10. Juli 2013 um 18:19 Uhr

    So etwas sollten wir öfters machen!

  • Gerhard W.

    10. Juli 2013 um 19:44 Uhr

    Ein ganz toller Tag und von Ingrid bestens organisiert!
    Wer nicht dabei war, hat wirklich was versäumt!
    In der Bildergalerie im Mitgliedsbereich, kann man zum Trost einiges davon sehen.
    Herzlichen Dank für alles an den TTG Vorstand und an Ingrid!

Hinterlasse einen Kommentar